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Zecken und Mücken: So die Stiche richtig versorgen

Zecken und Mücken: So die Stiche richtig versorgen


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Pflege von Zecken- und Mückenstichen

Zecken und Mücken sind häufige ungeladene Gäste bei Aktivitäten im Freien. Gerade in den Sommermonaten ziehen sich viele Menschen vermehrt die Stiche der Blutsauger zu. Gesundheitsfachleute erklären, wie man am besten mit solchen Insektenstichen umgehen sollte.

Die Mayo Clinic in den USA erläutert in zwei aktuellen Beiträgen, wie man Insektenstiche von Zecken und Mücken behandeln und bei welchen Symptomen eine Ärztin, beziehungsweise ein Arzt hinzugezogen werden sollte.

Mückenstiche – ein häufiges Sommerärgernis

Jeder kennt es: Man sitzt gemütlich am Abend draußen und genießt die Abendstunden und plötzlich pickt es irgendwo. Mückenstiche sind in den allermeisten Fällen ungefährlich, sorgen aber für juckende Beulen auf der Haut. Der Juckreiz treibt manche Leute regelrecht in den Wahnsinn.

Wieso jucken Mückenstiche?

„Mücken-Speichel lagert sich in der Haut an der Stelle ab, an der sich der Stich befindet, und verursacht eine Reaktion auf diesen Speichel“, berichtet Hausärztin Dr. Summer Allen. Vom Kratzen rät die Ärztin jedoch ab. Dies bietet nur kurzfristige Entspannung. Der Mückenspeichel wird dabei noch weiter und tiefer in der Haut verteilt. Außerdem öffnet das Kratzen die Tür für eindringende Bakterien, wodurch sich der Stich entzünden kann.

Statt zu Kratzen sollte man laut Dr. Allen besser Zinksalben oder Hydrokortisoncremes verwenden. Auch eine kalte Kompresse lindere den Juckreiz. Weitere Tipps finden Sie in dem Artikel: Mückenstich – Behandlung, Vorbeugung und Risiken.

Ein Zeckenstich verursacht wenig akute Beschwerden

Zeckenstiche zieht man sich oftmals bei Aufenthalten in der Natur zu. Die meisten Zeckenstiche sind schmerzlos und verursachen nur geringe Beschwerden, wie beispielsweise eine Hautrötung oder eine Schwellung. Das gefährliche an Zecken ist nicht ihr Stich, sondern ihr Potenzial als Krankheitsüberträger. So tragen manche Zecken Bakterien in sich, die beim Menschen Borreliose oder Hirnhautentzündungen auslösen können.

So entfernen Sie eine Zecke

Eine Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden, nachdem sie entdeckt wurde. Je länger die Zecke an der Haut haftet, desto größer ist das Risiko einer anschließenden Infektion. Fassen Sie dazu die Zecke mit einer feinen Pinzette so nahe an der Haut an wie möglich und ziehen Sie die Zecke mit einer langsamen und gleichmäßigen Aufwärtsbewegung vorsichtig heraus. Drehbewegungen sollten vermieden werden, auch sollte der Körper möglichst nicht gequetscht werden. Hilfsmittel wie Vaseline oder ähnliches sollten ebenfalls nicht verwendet werden.

Zecken können im Gefrierschrank gelagert werden

Bestenfalls lagern Sie die Zecke in einem kleinen Behälter im Gefrierschrank. Falls sich später Symptome entwickeln, kann die Zecke so auf Krankheitserreger analysiert werden.

So pflegen Sie einen Zeckenstich

Nach der Entfernung sollten Sie die Bissstelle gründlich mit warmen Wasser und Seife reinigen. Im Anschluss sollte der Stich mit Alkohol oder Jod desinfiziert werden.

Beobachten Sie die Bissstelle

In den nächsten Wochen sollten Sie die Bissstelle im Auge behalten. Falls sich ein roter kreisförmiger Ausschlag um die Stelle bildet, kann dies ein erstes Anzeichen für Borreliose sein. Solch ein Ausschlag bildet sich in der Regel drei bis 14 Tagen nach dem Stich. In dem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Beschwerden nach einem Zeckenstich

Sollte es nach dem Zeckenstich zu starken Kopfschmerzen, Atemschwierigkeiten, Lähmungserscheinungen oder Herzrasen kommen, sollte sofort ein Krankenwagen gerufen werden. Auch bei grippeähnlichen Beschwerden, Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. (vb)

Weitere Informationen finden Sie in dem Artikel: Zeckenbiss – Mögliche Folgen und richtig reagieren.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek



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