Pilzzucht selbst gemachtPilzanbau gehört zum Gartenbau. Aus historischen Gründen steht der Champignon im Zentrum des kommerziellen Pilzanbaus.PilzgartenbauDie Pilzanbaubetriebe organisieren sich bisher nur selten in beruffsständischen Organisationen, in Deutschland und der Schweiz gerade einmal ein Dutzend Firmen.
Kategorie Heilpflanzen
Der Brasilianische Quassiabaum (im Deutschen auch „Bitterholz“ genannt) ist die Basis eines als „Quassia“ bezeichneten Extraktes. Holz, Borke und Blätter sind als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden verbreitet, sollen Infektionen vorbeugen und Insekten fernhalten.Steckbrief zum Brasilianischen QuassiabaumWissenschaftlicher Name: Quassia amara LVolksnamen: Fliegenholz, Fliegenholzbaum, Quassiaholz, Quassiaholzbaum, Quassie, SimarubabaumFamilie: Bittereschengewächse (Simaroubaceae)Verwendete Pflanzenteile: Holz, Borke, BlätterVorkommen: Tropisches AmerikaInhaltsstoffe: Quassin, Neoquassin, 18-Hydroxyquassin, Bitterstoffe, Simalikalacton D, Gerbsäure und ApfelsäureAnwendungsgebiete:FieberAppetitlosigkeitVerdauungsbeschwerdenMagenproblemeDarm- und GallenleidenInsektenbekämpfungQuassinoideQuassia enthält Quassinoide.
Zu der Gattung der Königskerzen gehören circa 300 verschiedene Arten. Als Heilpflanze kommen neben der Schwarzen Königskerze (Verbascum nigrum) auch die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus), die Gemeine Königskerze (Verbascum phlomoides) und die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) häufig zum Einsatz.
Rooibos besteht aus den Blättern und Zweigen des in Südafrika beheimateten grünen Busches Aspalathus linearis, die sich beim Fermentieren rötlich-golden färben. Das teeähnliche Getränk ist in Deutschland sehr beliebt und eignet sich als Alternative zum Schwarztee für Menschen, die Oxalsäure und Gerbstoffe nicht vertragen.
Peperoni sowie Chili gehören zur Familie der Paprika. Sie bringen nicht nur Feuer in die Küche, sondern eignen sich auch gut, um Krankheiten zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Sie fördern die Verdauung, die Durchblutung und den Schweißfluss.Wissenschaftlicher Name: Capsicum (Gattung), Capsicum annuum (am häufigsten genutzte Art)Volksnamen: Paprika, Pfefferoni, Cayennepfeffer, Pfefferschoten, Chili, Gemeiner Paprika, Türkischer Pfeffer, Mexikanischer Pfeffer, Roter Pfeffer, Schoten-Pfeffer, Spanischer-Pfeffer, Beisbeere, Taschenpfeffer, Brasilianischer PfefferFamilie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)Verwendete Pflanzenteile: FrüchteVerbreitung: Ursprünglich Mexiko und Zentralamerika, als Kulturpflanze weltweitAnwendungsgebiete:Förderung der DurchblutungEntspannung der MuskelnBehandeln von Gelenk- und Muskelschmerzen (besonders Schmerzen in Schulter und Wirbelsäule)VerdauungsstörungenBlähungenAppetitlosigkeitInhaltsstoffePeperoni enthält die bioaktiven StoffeCapsaicin,Dihydrocapsaicin,Homocapsaicin,Carotinoide,Capsanthin,Capsorubin,Saponineund Vitamin C in den frischen Früchten.
Bisameibisch, die Ambramalve, ist ein tropisches Malvengewächs aus dem Südosten Asiens. Das ätherische Öl der Samen ist begehrt für Parfüme, die gesamte Pflanze enthält bioaktive Stoffe. Die Ambramalve ist reich an Wirkstoffen, die sogar gegen Gifte von Kobras wirken.Steckbrief zum BisameibischWissenschaftlicher Name: Abelmoschus moschatusVolksnamen: Bisamkorn (Samen), Ambramalve, Ambrette, GomboFamilie: Malvaceae (Malvengewächse)Verwendete Pflanzenteile: Samen (Bisamkörner, Moschuskörner), Blüten, Blätter, Sprossen und SchotenVerbreitung: Tropisches Asien, China, Malaysia, Indonesien, Philippinen, Papua-Neuguinea, AustralienAnwendungsgebiete:Traditionell gegen Schlangenbisse sowie als Schleim- und HustenlöserIn der Volksmedizin als Krampflöser bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, gegen Appetitlosigkeit und KopfschmerzenBisameibisch – Eine ÜbersichtDie Ambramalve und ihre Verwandten sind Tropenpflanzen und brauchen dauerhaft feucht-warme Luft, um zu gedeihen.
Die Eberraute ist ein heute nahezu vergessenes Heil- und Küchenkraut – dabei schmeckt es einzigartig nach Zitrone, Beifuß und Coca-Cola. Als Heilpflanze diente die Eberraute dazu, die Verdauung zu fördern. Aus dem gleichen Grund eignet sie sich ausgezeichnet als Würze für fette Fleischgerichte.Steckbrief zur EberrauteWissenschaftlicher Name: Artemisia abrotanumVolksnamen: Colastrauch, Colakraut, Jungfernleid, Iwa, Gartheil, Gotthard, Gorthard, Ganserkraut, Kuttelkraut, Afrusch, Kampferkraut, Gartenheil, Gartenhahn, Hoffru, Mugwurz (vom Keltischen „wärmen”), Ambruud (Ostfriesland), Herrgottshölzel (Ostpreußen), Weinraute (Kärnten), Habrat (Kärnten), Lemonikräutel (Niederösterreich), Eweritte (Göttingen), Päperboom (Weser), Schmecker (Bayern), Hexenkraut, Zitronenkraut, Stabwurz, Pfaffenkraut, Pastorenkraut, EberreisFamilie: KorbblütlerVerwendete Pflanzenteile: Kraut, obere Triebe, Samen / die oberirdischen getrockneten PflanzenteileVorkommen: Ursprünglich Albanien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Türkei, Klein- und Westasien.
Die Akelei, eine eher unbekannte Heilpflanze, ist nichts für die Hausapotheke, da sie giftig ist. Obwohl sie in den Kräuter- und Heilpflanzenbüchern äußert selten zu Wort kommt, sollte sie doch nicht ganz in Vergessenheit geraten. Vielleicht kann sie zusammen mit anderen Pflanzen ihr Können zeigen.Steckbrief zur AkeleiWissenschaftlicher Name: Aquilegia vulgarisPflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)Volkstümliche Namen: Elfenschuh, Elfenhandschuh, Columbine, Glockenblume, Adlerblume, Narrenkappen, Schlotterhose, Weiberkappen, Taubenblume, Tauberln, Fünf Vögerl zusamm, Kapuzinerhütli, Pfaffenkäpple, Venuswagen, Handschuh, Harlekinsblume, HoselätzliVorkommen: an gemäßigten Standorten der NordhalbkugelAnwendungsgebiete:HautunreinheitenEkzeme und GeschwüreStoffwechselkrankheitenVerdauungsproblemeinnere UnruheMenstruationsbeschwerdenVerwendete Pflanzenteile: Blätter, Wurzel, SamenInhaltsstoffe: Blausäure, Blausäureglycosid, Magnoflorin, Myristinsäure, LinolsäureHeilwirkungDie wirksamen Inhaltsstoffe der Akelei habenblutreinigende,harn- und schweißtreibende,entzündungshemmende,hautreinigendeund stoffwechselanregendeHeilwirkungen.
Andorn ist eine der ältesten überlieferten Heilpflanzen. Im Unterschied zu manch anderen medizinisch wirksamen Kräutern setzten ihn Menschen vor mehr als 2000 Jahren hauptsächlich gegen die gleichen Leiden ein wie heute: Erkrankungen der Atemwege, Husten mit festsitzendem Schleim und Magen-Darm-Beschwerden.
Die Christrose blüht im Winter, daher ihr Name, der an die angebliche Geburt von Jesus zu Weihnachten erinnert. Mit ihren zierlichen weißen Blüten gilt sie zudem als Symbol der Reinheit und der Wiedergeburt des Lebens in der kalten Jahreszeit. Die Christrose (oft auch Nieswurz genannt) und ihre Verwandten enthalten starke Gifte, zugleich (oder gerade deswegen) spielten sie seit der Antike eine wichtige Rolle in der Heilkunde.
Die Wasserminze (auch Wasserbalsam oder Bachminze genannt) ist eine der beiden Urformen der bekannten Pfefferminze, hat jedoch ein milderes Aroma. Sie ist eng mit der Grünen Minze verwandt, besiedelt aber noch feuchteres Terrain als diese. Ihre Heilwirkung entspricht weitgehend der Pfefferminze, ist aber deutlich schwächer.
Basilikum kennen wir vor allem als Gewürzkraut der italienischen Küche, sei es als Basilikumpesto oder in Kombination mit Mozzarella und Tomaten. Mit Petersilie und Schnittlauch zählt es zu den Kräutertöpfen auf der Fensterbank und lässt sich gut auf dem Balkon pflanzen. Dabei ist das „Königskraut“ seit der Antike als Gewürz ebenso bekannt wie als Heilpflanze.
Zimt stammt von der Rinde des Zimtbaumes, die sich getrocknet zu goldbraunen Zimtstangen aufrollt. Hippokrates verwendete das kostbare Gewürz als Magenbitter und schon vor Jahrtausenden wurde es gegen vielfältige Krankheiten eingesetzt oder zum Einbalsamieren im alten Ägypten benutzt. Als Gewürz in der Küche ist es heute sehr bekannt: Von der Insel Ceylon (heute Sri Lanka) im indischen Ozean stammt der echte Ceylon-Zimt, aus China stammt der günstigere Cassia-Zimt.
Die heimische Blaubeere trägt in der Botanik den Namen „Waldheidelbeere“. Sie wächst auf saurem Boden in Moor, Wald und Heide und stellt importiertes „Superfood“ in den Schatten. Sie quillt nicht nur fast über vor Vitaminen und Mineralstoffen, sondern enthält auch in hohem Maße sekundäre Pflanzenstoffe, die Krebs vorbeugen, Entzündungen hemmen und Diabetes lindern.
Das Winterwurzelgemüse Rote Beete (auch Rote Bete) ist berüchtigt wegen seines rot-violetten Safts, der Haut und Kleidung färbt – dieser Farbstoff wirkt jedoch auch gegen Entzündungen. Die rote Knolle bietet Vitamine und Mineralstoffe, beugt Herzkrankheiten vor und treibt die Durchblutung voran.Steckbrief zur Roten BeeteWissenschaftlicher Name: Beta vulgaris subsp.
Karotten sind Zuchtformen des Doldenblütlers Daucus carota und wurden bereits in der Antike als gesundes Gemüse so geschätzt, dass sie sich von Westeuropa bis nach Ostasien in diversen Formen verbreiteten. Tatsächlich gehören Möhren mit ihrem Carotin, ihren Vitaminen und Mineralstoffen zu den gesündesten Gemüsesorten und eignen sich bestens, um das Immunsystem zu stärken und wesentliche Körperfunktionen zu unterstützen.
Grünkohl, das Wintergemüse Norddeutschlands, ist eine der gesündesten Pflanzen überhaupt. Er bietet Vitamine und Mineralstoffe in großer Vielfalt und Menge. Dazu enthält er wenig Fett und Kalorien, reichlich Antioxidantien und andere Stoffe, die gegen Entzündungen, Mikroben und Zellschäden wirken. Es gibt kaum eine bessere Speise, um das Immunsystem zu stärken.
Kohlrabi ist eines unserer gesündesten Gemüse, bläht zugleich nicht so stark wie andere Kohlsorten und schmeckt durch die enthaltenen Senföle nicht streng. Dazu hat er nur wenig Kalorien und steckt voll mit Vitaminen und Mineralstoffen.Steckbrief zum KohlrabiWissenschaftlicher Name: Brassica oleracea var.
Die Glockenheide kennen wir vor allem als kultivierte Formen aus dem Gartenhandel. In freier Natur verwechseln Laien sie leicht mit der Besenheide Calluna, der Charakterpflanze der Lüneburger Heide. Erika, die Glocken- oder Moorheide, braucht aber ein feuchteres Substrat und eine hohe Luftfeuchtigkeit – frei wächst sie hierzulande deshalb an der Nordseeküste und in Mooren.
Rauchen gehört unbestritten zu den häufigsten Todesursachen. Auch in Europa schaffte Nicotiana tabacum ihren Durchbruch in der Medizin. Wirkstoffe im Tabak lassen sich unter anderem gegen entzündliche Beschwerden einsetzen sowie gegen Autoimmunerkrankungen.Steckbrief zum TabakWissenschaftlicher Name: Nicotiana tabacumVolksnamen: Rauchkraut, Kraut, KnasterVerwendete Pflanzenteile: Blätter, selten Blüten oder WurzelAnwendungsgebiete:HarntriebBeruhigungsmittelZahnschmerzenInsektensticheHautparasiten wie Milben oder FlöheAnregen von Magensaft und GalleInhaltsstoffeDie Tabakpflanze enthält Nikotin (0,08 Prozent), Nornicotin und andere Pyridinalkaloide, Betain, Asparagin, Allantoin, Kaffeegerbsäure, Enzyme und Nitrate.
Klatschmohn war 2017 Blume des Jahres in Deutschland – aus gutem Grund. Denn der häufig auch Mohnblume genannte, rot blühende Kulturfolger wuchs früher überall auf den Feldern: Das Gelb des reifen Getreides, das Blau der Kornblumen und das Rot des Klatschmohns waren die Farben des Sommers, in Bildern verewigt und in Liedern besungen.